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Es bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Unternehmen und Berufe näher kennen zu lernen. OrienTandem basiert auf der TheoPraxMethodik, die seit 1996 in Deutschland entwickelt wurde und seit 2017 in einem Kooperationsprojekt mit der Académie von Straßburg getestet wurde. Kernpunkt dieser Methodik ist die Zusammenarbeit zwischen einem deutsch-französischen Schülertandem und einem deutschen oder französischen Betrieb.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine reale Themenstellung von einem Wirtschaftspartner, erstellen diesem ein Angebot mit Projekt- und Kostenplan, und erhalten von ihm den Auftrag zur Bearbeitung. Sie werden damit Vertragspartner und übernehmen selbst die Verantwortung für ihr Projekt.
Mit dieser Form der Projektarbeit im Team stärken die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ihre Schlüsselkompetenzen, gehen erste Schritte im unternehmerischen Denken und Handeln und werden zudem bei ihrer Berufsorientierung unterstützt. Sie erweitern ihre Kompetenzen um den interkulturellen Aspekt, verbessern ihr Verständnis für die Sprache und Kultur des Nachbarn und lernen die Region Oberrhein als potenziellen Beschäftigungsraum kennen.
Seit der Pilotphase im Jahr 2015/16 ist die Anzahl der Praktikantinnen und Praktikanten kontinuierlich gestiegen, erfuhr jedoch durch die Pandemie einen Einschnitt ab der ersten Hälfte des Jahres 2020. Insgesamt übertrafen die Zahlen, 594 teilnehmende Jugendliche, die Zielsetzung des Vereins ELTERN Alsace und der Partner. Somit kann von einem deutlichen Erfolg des Projekts gesprochen werden. Eurostage soll auf der einen Seite berufliche Perspektiven für Collège-Schülerinnen und -Schüler aus dem Elsass eröffnen und andererseits den schweizerischen und deutschen Betrieben ermöglichen, für ein Berufseinstieg in ihrem Unternehmen zu werben und somit dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Die Zukunft des Projekts ist gesichert. Auch nach Ende der Förderung durch Interreg Oberrhein wird das Projekt von der Région Grand Est, der Collectivité européenne d’Alsace (CeA) sowie dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DJFW) finanziert und somit können auch im jetzigen Schuljahr elsässische Klassen Berufsluft in deutschsprachigen Unternehmen schnuppern.