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Grenzüberschreitende Berufsausbildung am Oberrhein

Die Bildungssysteme in Deutschland und Frankreich sind sehr unterschiedlich, die Abschlüsse in den meisten Lehrberufen nicht unmittelbar vergleichbar. Aber beide Systeme sind gewachsen und in ihrem Land verankert, beide haben ihre Vor- und Nachteile. Da ist es nicht einfach zusammenzukommen. Aber der Anfang ist gemacht.

Gerade in den Grenzregionen, wie am Oberrhein, zeigt sich, wie wichtig es für alle ist, Unternehmen und Fachkräfte zusammenzubringen - über Grenzen hinweg. Im Rahmen des Interreg-V-Projektes "Erfolg ohne Grenzen / Réussir sans frontière" wurden Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden Ausbildung im deutschen und französischen Oberrheingebiet geschaffen. 2018 konnten die ersten Absolventen geehrt werden. Die Schweiz ist als Nicht-EU-Land dabei nicht beteiligt.

Grenzüberschreitende Ausbildung bedeutet, dass die Auszubildenden die Berufsschule in ihrem eigenen Land besuchen und den praktischen Teil der Ausbildung in einem Betrieb im Nachbarland. Sie erwerben den Abschluss ihres Landes und können bei Bewerbungen Sprachkenntnisse und Erfahrungen aus dem Nachbarland vorweisen. Angestrebt wird, dass sie anschließend den Abschluss des Nachbarlandes zu vergünstigten Bedingungen erwerben können. In einigen Fällen war das auch schon möglich.

Das Interreg-V-Projekt "Erfolg ohne Grenzen / Réussir sans Frontière" ist zum Jahresende 2018 ausgelaufen, aber die Rahmenvereinbarung zur grenzüberschreitenden Ausbildung am Oberrhein, die am 13. September 2013 von 28 deutschen und französischen Partnern unterzeichnet wurde, bleibt und umreißt weiterhin die Aufgabe. 2019 konnten noch einmal 70 grenzüberschreitende Ausbildungsverträge geschlossen werden.

Aufgrund der umfassenden Ausbildungsreform in Frankreich ist derzeit offen, in welcher Form das Modell längerfristig weitergeführt wird.Die beteiligten Partner und Förderer lassen aber nichts unversucht, um das Modell so zeitnah wie möglich auf einer soliden rechtlichen und organisatorischen Grundlage weiterzuführen. Auch die Politik ist 'am Ball' und hat schon mal eine Übergangsregelung geschaffen. So können aktuell wieder grenzüberschreitende Ausbildungsverträge abgeschlossen werden. Eine Beratung durch die Fachexpert*innen für grenzüberschreitende Ausbildung ist allerdings derzeit unerlässlich.

Bei Interesse an einer grenzüberschreitenden Ausbildung wenden Sie sich daher an das EURES-T-Netzwerk.

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+49 (0) 761 20 26 91 11
beratung@eures-t-oberrhein.eu

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